In dieser Case Study zeigen wir, wie wir eine Mehrweg-Produktlinie für unseren Food Verpackungs-Bereich entwickelt haben. Durch unsere jahrelange Erfahrung und Expertise im Bereich Food-Verpackungen konnten wir unter dem Namen circ Nette Mehrweg eine Produktlinie entwickeln, die exakt auf die Bedürfnisse unserer Gastronomiekunden abgestimmt ist und diese optimal in Bezug auf die kommende Mehrwegpflicht ab dem 1. Januar 2023 unterstützt.
Eine Neuerung im Verpackungsgesetz verpflichtet alle Gastronomiebetriebe ab dem 1. Januar 2023 dazu, neben Einweg- auch Mehrwegbehälter im To-Go und Delivery-Geschäft anzubieten. Von dieser Regelung sind alle Gastronomiebetriebe ab 5 Mitarbeitern oder einer Verkaufsfläche von 80 qm betroffen. Ist die Ladenfläche kleiner, gilt die Mitarbeiterzahl.
Nicht nur unsere Kunden, auch uns stellte diese Gesetzesänderung vor eine Herausforderung. Immer öfter wurden wir als Branchenexperten auf das neue Gesetz angesprochen und nach Alternativen zu unseren Einwegprodukten gefragt. Viele unserer Kunden waren von den bereits am Markt existierenden Lösungen nicht überzeugt. Schnell stand für uns daher fest, wir machen etwas Eigenes.
Unser Ziel war es exakt auf die Bedürfnisse der Gastronomen abgestimmte Produkte zu entwickeln. Höchste Funktionalität und absolute Langlebigkeit waren gefordert. Ebenso ein komplettes Sortiment der wichtigsten To-Go Behältnisse als Mehrweglösung.
Wir wollten ein modernes und hochwertiges Design mit Wiedererkennungswert schaffen, um uns klar vom Wettbewerb abzugrenzen. Diese Differenzierung sollte durch die Möglichkeit der individuellen Bedruckung und Materialeinfärbung auf Kundenwunsch unterstützt werden.
Um unseren Kunden maximale Flexibilität in Bezug auf das Pfandmanagement zu ermöglichen, benötigten wir unterschiedliche Nutzungsmodelle bzw. Pfandmodelle.
Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, hatten wir gleich zu Beginn der Idee ein Projektteam gebildet, das sich intensiv mit der Produktentwicklung und möglichen Vermarktungsmodellen unserer circ-Mehrweglinie auseinandersetzte.
Mit Unterstützung einer Produkt Design-Agentur fertigten wir erste Entwürfe an. Wir achteten darauf, dass alle Produkte platzsparend stapelbar sind. Die Füllinhalte unserer Mehrwergbehälter sollten exakt denen der korrespondierenden Einwegbehälter entsprechen, was den Gastronomen eine Umstellung bei der Kalkulation der Füllmengen ersparen sollte. Auch ein wiedererkennbares Design, dessen Elemente sich durch die gesamte Produktlinie ziehen, war uns wichtig. Durch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden, erhielten wir in mehreren Phasen konstruktives und wertvolles Feedback, welches wir im Entwicklungsprozess in unser Produktdesign einfließen lassen konnten.
Die Entwicklung der ersten Muster erfolgte zunächst im CAD-Programm, die erste Produktion im 3D-Drucker. Nachdem dann ein Lieferant für die laufende Produktion gefunden war, wurden erste Musterbestellungen ausgelöst. Die Produktionsmuster machten deutlich, dass bedingt durch das verwendete Material (PP) und den Herstellungsprozess einige Korrekturen notwendig waren. Uns war es jedoch wichtig die Produkte in dem Monomaterial Polypropylen zu fertigen, um eine 100%ige Recycelbarkeit und Nachhaltigkeit gewährleisten zu können. Durch die Korrekturen schlossen die Deckel auf den Behältern schließlich auslaufsicher, sodass alle Produkte an offizieller Stelle geprüft werden konnten. Dadurch wurde letztlich bestätigt, dass Dichtheit, Temperaturbeständig-, Spülmaschinentauglich- und Lebensmittelunbedenklichkeit gegeben sind.
Parallel zu den Prüfungsprozessen hatten wir eine Vielzahl weiterer Entscheidungen zu treffen. Von der Namensgebung über das Pricing bis hin zu passenden Marketingmaßnahmen. Eine besondere Herausforderung stellte auch die Entwicklung unterschiedlicher Nutzungsmodelle bzw. Pfandsysteme dar. Um unseren Kunden eine größtmögliche Flexibilität zu ermöglichen, entwickelten wir 3 unterschiedliche Modelle. Zum einen können die Gastronomiebetriebe unsere Behälter kaufen und mit eigenem Pfandsystem an Ihre Kunden ausgeben. Weiterhin ist es möglich die Behälter zu kaufen und zusammen mit unserer circ-App zu nutzen. Dadurch erhält der Betrieb ein transparentes System, um den Bestand der vorhandenen Mehrwegbehälter zu kontrollieren. Die dritte Variante, das Mietmodell, beinhaltet keine Startinvestition für die Behälter und organisiert das Pfandhandling sowie den Produktbestand im Betrieb vollautomatisch.
Im April 2022 war es schließlich so weit: Zum ersten Mal konnten wir unsere fertig ausgearbeitete Mehrweg-Produktlinie circ Nette Mehrweg auf der Internorga – der internationalen Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien in Hamburg – präsentieren. Das positive Feedback sowie die seitdem eingehenden Anfragen und Aufträge zeigen uns, dass die Entscheidung zu einer eigenen Mehrweglinie strategisch wichtig und richtig war.
✔ Komplettes Sortiment der wichtigsten To-Go Behältnisse als Mehrweglösung
✔ Attraktives einheitliches Design „Made in Germany“
✔ Höchste Funktionalität in der Nutzung
✔ absolute Langlebigkeit
✔ 100% recyclebar
✔ kundenindividuelle Farbe und Bedruckung ist möglich
✔ Maximale Flexibilität durch verschiedene Pfandmodelle
Seit mehr als 70 Jahren sind wir Branchen-Experten und versorgen unsere Kunden mit praxisgerechten und kostenoptimierten Verpackungslösungen für jeden Bedarf. Wir verstehen uns als Full Service-Supplier und Problemlöser für unsere Kunden aus Industrie, Gastronomie und Handel.
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